Meine neuste Errungenschaft… das Buch „Unfollow… Wie Instagram unser Leben zerstört.“ Ich stiess darauf, als ich auf der App „Goodreads“ nach einer neuen Lektüre für mich suchte. Da ich mich selbst als süchtig bezeichnen würde weil ich viel zu viel Zeit auf den Social Media Plattformen verbringe, dachte ich, das wäre genau das Richtige für mich. Mittlerweile ist mir klar, dass es Leute gibt, die viel abhängiger davon sind als ich. Bei mir ist das Problem eher ein anderes. Wenn ich etwas poste, ist mir eigentlich ganz egal wie viele Leute es anschauen oder liken. Für mich ist immer nur eine Person wichtig. Sobald er geschaut oder geliket hat, ist alles gut. Meine Abhängikeit gilt also eher ihm und nicht direkt den Social Media. Da ich es bis jetzt aber nicht geschafft habe davon loszukommen, versuche ich es jetzt halt so, mit einem Insta-Entzug 😅🙈 Und ich habe mir vorgenommen, wenn ich ihm etwas wirklich umbedingt zeigen oder mitteilen muss, dann werde ich ihm dies zukünftig einfach direkt schicken. Es braucht nähmlich nicht die ganze Welt zu sehen, wenn es ja doch nur für ihn bestimmt ist.
Bevor ich das Buch begann zu lesen, checkte ich mal, wie viel Zeit ich eigentlich auf Instagram verbringe. Vielleicht kennt Ihr diese Statistik, die Ihr direkt bei Eurem Profil anschauen könnt (Deine Aktivität). Bei mir war es durchschnittlich 1 Stunde täglich 😨 Und das ist nur allein Insta. Facebook und Whatsapp kommen dann noch zusätzlich 😨 Auch wenn mir das Buch vielleicht nicht bei meinem ursprünglichen Problem helfen würde, könnte es doch nicht schaden, etwas mehr Zeit für wichtigere Dinge im Leben zu gewinnen. Momente wieder geniessen zu können, ohne zu überlegen, wie ich eine gute Insta-Story daraus machen könnte.
„Wir alle sind von dem Drang getrieben, etwas darzustellen.“
„Wir alle werden heutzutage mit Bildern von dem scheinbar perfekten Leben unter Druck gesetzt – von einer glamurösen Welt, die in der Realität eine reine Farce ist.“
„Ich bin nicht die Einzige, welche die Menschen aus ihrer Vergangenheit stalkt… Erst vor wenigen Tagen schickte mir meine Schwester ein Bild von ihrem Ex-Freund. Wange an Wange mit seiner Neuen. Die Quelle: Instagram. Früher war das nicht möglich… Heute werden wir jedoch, teilweise täglich, mit ihrem neuen perfekten Leben konfrontiert… Warum tun wir uns das an? Ist es Masochismus? Wollen wir uns selber wehtun?“
„Welchen Mehrwert hat es, auf Instagram mitzuteilen, dass wir gerade im Fitnessstudio sind, im Zug sitzen, mit unseren Freundinnen Wein trinken, ein Eis essen, im Schwimmbad sind oder stundenlang IKEA-Möbel aufgebaut haben?“
„Wenn sich die Betrachterin mit dem Profil einer anderen Person identifizieren kann, wird sie durch deren Fotos eher inspiriert statt zum Neid angestachelt… Instagram muss nicht unsere Glücksgefühle zerstören. Wir müssen einfach nur selektiver die Instagram-Profile aussuchen, denen wir folgen.“
„Unser Instagram-Verhalten ist vergleichbar mit Alkoholkonsum. Ein Glas Wein am Abend ist völlig in Ordnung, genauso wie ein oder zwei Schnappschüsse aus dem einwöchigen Urlaub zu teilen.“
Ich muss sagen, den grossen Mittelteil über die Welt der Influencer hat mich nicht sonderlich interessiert. Aber da Nena Schink wirklich super schreibt, habe ich es trotzdem gerne gelesen.
Ich will meine Social Media Profile nicht löschen. Aber mein Ziel ist es, meine Aktivität auf 5 Minuten am Tag herunterzuschrauben, nicht mehr jeden Mist zu posten, den sowieso niemanden interessiert und nicht mehr ständig nachzuschauen ob er vielleicht was gepostet hat 🤦 Ausserdem will ich keinen Leuten mehr folgen die mich nicht interessieren sondern nur noch denen, die ich lieb habe oder die mich inspirieren.
Ich musste feststellen, dass es bei mir mittlerweile ein Reflex ist, auf die Insta-App zu drücken, wenn ich mein Handy in die Finger nehme. Diese Erfahrung hatte ich auch schon letztes Jahr bei meiner Offline-Woche gemacht. Am ersten Morgen habe ich schon dreimal draufgedrückt ohne es zu wollen. Darum habe ich jetzt die Verknüpfung auf dem Bildschirm entfernen müssen und das funktioniert sehr gut 😊
♪♫Little Help – The BossHoss♫♪
Übrigens… hier die Statistik zu meiner Insta-Aktivität seit ich begonnen habe, das Buch zu lesen 😊💪
Bis bald 😘
by jutzi
Ein Kommentar zu „Büchertipp VIII“